[VDS] Infobrief vom Freitag, 3. Oktober 2025

Alle Texte wie immer auf der Website, genau hier.

1. Presseschau
• Mandarin auf dem Vormarsch
• Sandmännchen auf Sorbisch
• Die Geheimsprache der Viehhändler
• Schöne Dialekte
2. Gendersprache
• Gendern macht nichts gerechter
3. Kultur
• Peter Eisenberg verstorben
• Kulturpreis Deutsche Sprache für Hape Kerkeling
• Deutschunterricht in Indien
4. Berichte
• Brücke über den Rhein
5. Denglisch
• Vorsicht vor falschen Freunden
6. Soziale Medien
• Partizipiendende und weibliche Schweißerinnen
7. Termine

Sein Vermächtnis

So bezeichnet Dirk Fleck dieses Buch:

Dirk C. Fleck
OHGOTTOHGOTT
Markierungen
Außer der Reihe 104
p.machinery, Winnert, September 2025, 220 Seiten, Paperback
Softcover: ISBN 978 3 95765 473 1 – EUR 17,90 (DE)
Hardcover: ISBN 978 3 95765 474 8 – EUR 35,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 683 4 – EUR 5,99 (DE)

Einordnung von OHGOTTOHGOTT

THEMATISCHE ANSPRACHE: Es geht um die gesellschaftliche Gemengelage – von digitaler Zerstreuung bis zu real gelebten Auswirkungen von Krieg, Klima und Zusammenbruch.
FORM & WIRKUNG: Kurze Essays und aphoristische Einwürfe, unterlegt mit Zitaten großer Denker, sollen wachrütteln und zugleich Trost spenden.
RELEVANZ: Fleck verbindet klassische Weisheiten mit heutiger Krisendiskussion – ideal für Leser:innen, die nach Reflexion in bewegten Zeiten suchen.
FAZIT: OHGOTTOHGOTT ist ein pointiertes, poetisch essayistisches Werk von Dirk C. Fleck, das Tabus bricht – mit existenzieller Wucht, literarischem Anspruch und inspirierenden Zitaten. Wer seine früheren Essays mag (z. B. »66 Notes«, »Gefleckte Diamanten«), findet hier eine noch zugespitztere, dringlicher klingende Stimme.
QUELLE: ChatGPT

Hinweise:
Das Softcover gibt es nicht beim Verlag, sondern ausschließlich im Internet und im Buchhandel.
Das Hardcover ist limitiert. Die Hauptauflage hat der Autor für sich reserviert. Weitere Exemplare finden sich im Internet und im Buchhandel, nicht jedoch beim Verlag.
Das Buch ist erst lieferbar, wenn der Autor es freigegeben hat. Bitte achten Sie auf die Informationen hier und im Internet. Das wird voraussichtlich nicht vor Ende November 2025 der Fall sein.

Dirk C. Fleck studierte an der Deutschen Journalistenschule in München. Er volontierte beim Spandauer Volksblatt in Berlin, war Lokalchef der Hamburger Morgenpost, Reporter bei Tempo sowie Redakteur bei Merian und Die Woche. Er arbeitete als Kolumnist für Die Welt und die Berliner Morgenpost, für die er über 200 Porträts bundesdeutscher Persönlichkeiten geschrieben hat. Fleck war freier Autor für die Magazine stern, GEO und Der Spiegel. Sein journalistisches Augenmerk gilt vor allem dem Thema Ökologie. So verfasste er bereits Mitte der Achtzigerjahre die erste deutsche Umweltschutzserie in der Hamburger Morgenpost: »Fluss ohne Wiederkehr – Rettet die Elbe«. Seine MAEVA-Trilogie weist den Weg in eine sozio-ökologische Gesellschaft. Für seine Romane »GO! – Die Ökodiktatur« (1993) und das »Tahiti-Projekt« (2008) wurde Fleck jeweils mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis ausgezeichnet.

#Gemengelage #DigitaleZerstreuung #Aphorismen #Essays #Zitate #Weisheiten #Krisendiskussion #Tabus #Wucht #Anspruch #Inspiration

Fleck, Dirk C., OHGOTTOHGOTT. Markierungen

 

Wenn jemand das Schreiben vermisst

Paul Sanker war ein fleißiger Autor, auch unter diversen Pseudonymen. Lange hat man nichts von ihm gelesen, und wenn man ihm zuhört, lernt man, dass er das Schreiben vermisst. Aber es ist halt, wie es ist. Immerhin können wir hier einen umfangreichen Storyband mit seinen Werken präsentieren, eine Werkschau, die es in sich hat. Spannung, Ideen, Humor – alles da. Gönnt es euch.

Paul Sanker
DER FLUCHTALGORITHMUS
und andere SF-Storys
AndroSF 196
p.machinery, Winnert, September 2025, 264 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 476 2 – EUR 19,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 681 0 – EUR 6,49 (DE)

Die Fiktionen, die in diesem Kurzgeschichten-Band zusammengefasst wurden, stammen von einem Autor, der von sich selbst behauptet, zu gleichen Teilen Sarkastiker, Optimist, Moralist und Misanthrop zu sein.
Ähnlich widersprüchlich reihen sich die Storys aneinander. Bestimmt wird mancher Leser erstaunt sein, was ihm hier unter dem Label »Science-Fiction« präsentiert wird.
Doch wenn man weiß, dass der Autor der festen Überzeugung ist, dass wir alle in einer schrägen Simulation leben, kreiert von einem zutiefst zynischen Wesen, gewinnen die Geschichten durchaus wieder an Glaubwürdigkeit.

Paul Sanker wurde 1958 in Köln geboren. Von Beruf ist der Autor Arzt für Neurochirurgie und Spezialist für Wirbelsäulenerkrankungen. Im Jahr 2012 erschien sein Krimi »Brutus und der Rotlicht-Kolibri« im Sarturia-Verlag, ebenso wie 2013 das Kinderbuch »Emma, die kleine Stubenfliege«. 2017 erschien mit »Anna und die Besucher vom Planeten Botania« ein SF-Kinderbuch im österreicherischen Karina-Verlag. 2021 wurde der SF-Roman »Yolo – wir treffen uns im nächsten Level« in der p.machinery veröffentlicht. Daneben erschienen von Sanker seit 2008 zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Zeitschriften.

#Fiktion #Science-Fcition #Sarkasmus #Optimismus #Moralismus #Misanthropie #Simulation #Zynismus #Glaubwürdigkeit

Sanker, Paul, Der Fluchtalgorithmus

Bei manchen Büchern ist das richtig

Und wichtig. Manch ein Buch verdient es, immer wieder neu aufgelegt zu werden. Diesmal leicht überarbeitet, aber in der Substanz das bekannte Werk:

Monika Niehaus
DIE MISSION DER PÄPSTIN JOHANNA
Roman
AndroSF 168
p.machinery, Winnert, September 2025. 144 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 95765 477 9 – EUR 15,90 (DE)
E-Book: ISBN 978 3 95765 680 3 – EUR 5,49 (DE)

Die Mission der Päpstin Johanna

Die Menschheit hat die ökologisch ruinierte Erde vor langer Zeit verlassen und auf dem fernen Planeten TERRA NOVA eine neue Heimat gefunden. Von dort kehrt eine Expedition unter Führung der ebenso unkonventionellen wie unberechenbaren Päpstin Johanna auf die Erde zurück; zu ihrem Tross gehören neben der Großinquisitorin und dem päpstliche Ketzer die beiden Möpse Succubus und Incubus sowie Pipin, der päpstliche Hundepfleger.

Ziel der Expedition ist es, den Zurückgebliebenen die Segnungen der Taufe zu bringen, die die Terranovaner von der Geißel der Gewalt erlöst hat. Die Begegnung mit den verlorenen »Schwestern und Brüdern« verläuft jedoch ganz anders als gedacht.

#Erde #Terra #NeueErde #TerraNova #Päpstin #Großinquisitorin #Ketzer #Mops #Möpse #Hundepfleger #Expedition #Taufe #Segnungen

Niehaus, Monika, Die Mission der Päpstin Johanna

REISSWOLF 54

REISSWOLF 54
Das fantastische Rezensionsmagazin
48 Seiten, DIN A5, Broschur mit Rückenstichheftung
ISSN 2942-1837
ISBN 978 3 95765 482 3 – EUR 4,95

Der »REISSWOLF« 54 enthält auf 48 Seiten Besprechungen zu Büchern von M. W. Craven, Leo am Bruhl, Karla Weigand, Ulrich Harbecke, Fritz Heidorn, Anne Weise & der Deutschen Klimastiftung, Victor Boden, Ian Rolf Hill, Friedhelm Schneidewind, Eufemia Carolina von Adlersfeld-Bellastrem, Hermann Wolfgang Zahn, Yvonne Tunnat & Chris Witt

Das gedruckte Exemplar gibt es beim Verlag und in seinem Buchladen zum Preis von EUR 4,95.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW54komplett.pdf

#Science-Fiction #Fantastik #Fantasy #Horror #Rezensionen #Craven #amBruhl #Weigand #Harbecke #Heidorn #Weise #DeutscheKlimastiftung #Boden #Hill #Schneidewind #Adlersfeld-Bellastrem #Zahn #Tunnat #Witt

REISSWOLF 53

REISSWOLF 53
Das fantastische Rezensionsmagazin
48 Seiten, DIN A5, Broschur mit Rückenstichheftung
ISSN 2942-1837
ISBN 978 3 95765 481 6 – EUR 4,95

Der »REISSWOLF« 53 enthält auf 48 Seiten Besprechungen zu Büchern von Kij Johnson, Frank G. Gerigk als Herausgeber, Rebecca Campbell, Helga Lange, Peter S. Beagle, Daniel F. Galouye und Andreas Brandhorst im Vergleich sowie Joanna Russ.

Das gedruckte Exemplar gibt es beim Verlag und in seinem Buchladen zum Preis von EUR 4,95.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW53komplett.pdf

#Science-Fiction #Fantastik #Fantasy #Horror #Rezensionen #Johnson #Gerigk #Campbell #Lange #Beagle #Galouye #Brandhorst #Russ

Franke, Fausten und der Teufel [01.10.2025]

Ich kündigte es ja schon in meiner letzten Einkladung an, werte an der Kunscht interessierte Freundinnen, Freunde, Bekanntinnen und Bekannte, Damen und Herren und so weiter, daß – ähnlich dem Fußgeballere – nach einer Lesung vor einer Lesung ist, nich woah? Und es ist wahrhaftig so: nach der großartig besuchten (und auch verlaufenen) Lesung am vergangenen Sonntag in der Bluesbar Zone, ist vor der kommenden Lesung im Haus der Theatergemeinde Bonn,

die am Mittwoch, den 1. Oktober d. J., ab 19:30 Uhr,
dort, also im Haus der Bonner Theatergemeinde (Bonner Talweg 10 / 53113 Bonn),
als Fortsetzung der ersten szenischen Lesung unter dem folgenden Titel stattfinden wird:

„Die Zweite:
Von Dr. Johann Fausten und weiteren Teufelspaktierern“

und zu welcher die Interessierten gebeten werden, sich entweder unter der E-Mail-Adresse
info@tg-bonn.de
oder telefonisch unter 0228 – 915030 anzumelden.
Dankefein!

Was also erwartet die Menschen?

Unter dem Titel „Die Zweite: Von Dr. Johann Fausten und weiteren Teufelspaktierern“ teufele ich ein zweites Mal anhand dieses Themas durch die Weltkultur. Nachdem die erste Veranstaltung zum Thema des Dr. Johann Fausten und weiteren Teufelspaktierern auf großes Publikumsinteresse stieß und der literarische Parcours durch die alten diesbezüglichen Dichtungen ein vorläufiges Ende mit dem Vortrag des Teufelspaktes aus Goethes „Faust. Der Tragödie erster Teil“ fand, gab ich einen rasanten Überblick, in welchen weiteren als den damals vorgetragenen Werken derartige Bündnisse auftauchen. Und also wird am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, ab 19.30 Uhr, eine nächste Lesung zu diesem Motiv stattfinden, die damit beginnt, welchen Preis Dr. Faust dem Teufel am Ende der „Historie von Doktor Johann Fausten“ für den Pakt zahlen muß.

Mit dem Aufkommen der Religionen krochen, aus der Fantasie geboren, verschiedenartige Teufel in die Welt, und auf Vorteile jeglicher Art besonnene Menschen standen im Verdacht, auch ein Bündnis mit ihnen, den Bösen – ob der nun Schaitan, Beelzebub oder andere Namen trug – einzugehen, um solches zu erreichen. Faust ist in unserer Mythologie die Urgestalt eines solchen Menschen. Eigenschaften des Fauststoffs sind sein Erkenntnis- oder Machtstreben, sein Pakt mit dem Teufel und ebenso seine erotischen Ambitionen, die in den unterschiedlichsten Versionen erzählt werden.

Vorgesehen, jedoch nicht vorgetragen war für den ersten Abend am 16. April ein Auszug aus dem Roman „Der feurige Engel“ des russischen Symbolisten Waleri Brjussow (1873 – 1924), der jedoch der Veranstaltungszeit zum Opfer fiel. Brjussow läßt in seinem Roman den Protagonisten Ruprecht in Köln Bekanntschaft mit einem gewissen Johann Georg Faust und seinem Begleiter Johann Müllin, der sich Mephistopheles nennt, schließen. Der um 1480 geborene Dr. Faust führte bis vermutlich 1541 ein Wanderleben durch viele Städte und wirkte etwa 1532/1533 sogar in der Kölner Gegend, was diesen Teil des Romans für Bonner Interessierte besonders spannend macht.

Adalbert von Chamisso (1781 – 1838) erzählt in seinem Kunstmärchen „Peter Schlemihls wundersame Geschichte“ die gruseligen Ereignisse um ein solches Bündnis zuerst sehr humorvoll, bis nach und nach eine melancholische Stimmung aufkommt: Es ist die Geschichte eines Menschen, der seinen Schatten verkauft, und als er diesen eines Tages zurückfordert, offenbart sich ihm die wahre Natur des Mannes, dem er ihn verkaufte: Er ist der Teufel, freilich ein sehr höflicher.

Einen moderneren Blick auf das Teufelsbündnis warf Thomas Mann (1875 – 1955) im Roman „Doktor Faustus“. Das vermutlich in syphilitischer Halluzination geführte Gespräch des Tonsetzers Adrian Leverkühn mit dem Teufel legte Thomas Mann in die Mitte des Romans, in das 25. Kapitel, weil es auch von zentraler Bedeutung ist, denn die Unterhaltung ist Kunstgespräch und Paktszene in einem, was mich besonders berührte, da es in meinem sonderlichen Interessen begründet liegt, daß ich Zeit meines Berufslebens als Schauspieler, als bildender Künstler wie auch in meinen Dichtungen von eben diesen Teufelspaktierern fasziniert war und eingedenk dessen einen privaten Mephistopheles erfand, dem ich den Namen Modest Krabser gab.

Teilnahmeobolus:
19,- € (für Mitglieder der Theatergemeinde: 17,- €), auch noch am selbigen Abend, inkl. Getränk;
allerdings wird aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung gebeten: info@tg-bonn.de oder telefonisch unter 0228 – 915030.

Die Veranstaltung findet im Haus der Theatergemeinde, Bonner Talweg 10, 53113 Bonn, statt.

[VDS] Infobrief vom Samstag, 27. September 2025

Alle Texte finden sich hier.

1. Presseschau
• Wegfall der Schreibschrift?
• Tag der Gebärdensprache
• Neues zum Forum Deutsche Sprache
• WhatsApp kann Nachrichten übersetzen
• Schleswig-Holstein will Englisch als Amtssprache
2. Gendersprache
• Hessische Gründlichkeit
3. Sprachspiele: Unser Deutsch
• prioritär
4. Berichte
• Elbschwanenorden in Hamburg verliehen
5. Denglisch
• Mehr Englisch für die Fachkräfte
6. Soziale Medien
• Wallah Bruder, oben staubsaugen!
• Elmexsprutten
7. Termine

[VDS] Infobrief vom Samstag, 20. September 2025

Alle Texte: hier.

1. Presseschau
• Mehr Deutsch in der Türkei
• Von Ostbelgien bis an die Wolga
• Ohne Deutsch in die Schule
2. Gendersprache
• Gendern für den Aktienkurs
3. Sprachspiele: Phrasen der Neuzeit
• Adj + weg => Red
4. Kultur
• Schlesische Mundart schweißt zusammen
5. Berichte
• Jiddisch-Vortrag im Sprachhof
6. Denglisch
• Dramatische Zunahme
7. Soziale Medien
• Buchmesse öffnet Türen
• Süttember 2025
• Urlaubspostkarten – die Gewinner
8. Termine

REISSWOLF 52

REISSWOLF 52
Das fantastische Rezensionsmagazin
44 Seiten, DIN A5, Broschur mit Rückenstichheftung
ISSN 2942-1837
ISBN 978 3 95765 480 9 – EUR 4,95

Der »REISSWOLF« 52 enthält auf 44 Seiten Besprechungen zu Büchern von Georgia Summers, Dirk van
den Boom, Herbert W. Franke, Jörg Weigand, Thomas Ziegler, Rainer Zitelmann, Gabriele Behrend, David Seinsche und NOVA 35 sowie ein Interview mit Franz Hardt zum Thema des Deutschen Science-Fiction-Preises.

Das gedruckte Exemplar gibt es beim Verlag und in seinem Buchladen zum Preis von EUR 4,95.

Download unter: https://www.reisswolf-magazin.de/edits/RW52komplett.pdf

#Science-Fiction #Fantastik #Fantasy #Horror #Rezensionen #Summers #vandenboom #Franke #Weigand #Ziegler #Zitelmann #Behrend #Seinsche #NOVA35 #Hardt #DSFP